Wolff-Mischung Mythopia 1 & 3 Die bewährte Wolff-Mischung wurde vom Bioweinbau-Be- rater Matthias Wolff entwickelt, um das Ökosystem im Rebberg zu stärken. Sie besteht aus ein- und mehrjährigen Leguminosen sowie Kräutern und zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt aus. Das reichhaltige Blütenangebot bie- tet einen ganzjährigen Lebensraum und Nahrung für Nütz- linge und Bestäuber. Abhängig von Temperatur und Niederschlägen, kann die Mischung ab 4-6 Wochen nach der Aussaat bereits be- fahren werden. Die Pflege kann durch hohes Mulchen oder noch besser durch Walzen erfolgen. In Trockenzeiten sollte die Mischung kräftig gewalzt werden. Dabei wer- den hoch wachsende Pflanzen geknickt und bilden eine Mulchschicht, welche den Boden vor Verdunstung schützt. Gleichzeitig wird das Wachstum der Mischung gebremst, rosettenbildende Pflanzen werden gefördert und die Was- serkonkurrenz für die Reben wird stark reduziert. Nach 2-3 Jahren kann die Begrünung neu angelegt werden. Hierbei empfiehlt es sich die Gassen abwechselnd zu erneuern, um ein Maximum an Biodiversität zu erreichen. Zusammensetzung Winterwicken 20%, Esparsette 15%, Bienenweidemi- schung 10%, Würzmischung 10%, Alexandrinerklee 7.5%, Gelber Steinklee 7.5%, Inkarnatklee 7.5%, Luzerne 7.5%, Gelbklee 5%, Perserklee 5%, Phacelia, 2.5%, Schwe- denklee 2.5% Bienenweidenmischung: Buchweizen, Ölrettich, Phacelia, Koriander, Sonnenblume, Ringelblume, Kulturmalve, Dill, Garten-Schwarzkümmel, Kornblume, Borretsch Würzmischung: Hornschotenklee, Wiesenkümmel, Spitz- wegerich, Kleiner Wiesenknopf, Schafgarbe, Pastinake, Gewürzfenchel Bei den Mythopia Rebbergbegrünungen handelt es sich um Mischungen, welche nach dem gleichnamigen Weingut von Winzer und Forscher Hans-Peter Schmidt benannt sind. Die Saatgutmischungen sind speziell für den Wein- und Obst- bau zusammengestellt. Das breite Spektrum an verschiede- nem Saatgut fördert die Durchwurzelung und Belebung der verschiedenen Bodenschichten. Die Sortenvielfalt ermög- licht eine Flexibilität im Hinblick auf die Anpassungsfähig- keit an Boden und Klima. Ausserdem wird eine vielfältige Fauna angelockt, wie zum Beispiel Insekten, Hummeln, Bie- nen, Schmetterlinge und auch Kleinräuber, wie Eidechsen. Mythopia 1, als hochwüchsige Fahrgassenmischung, bildet viel Biomasse, welche 2-3x im Jahr gewalzt oder gemulcht werden sollte. Mythopia 3, als Unterstockmischung, wie- derum hat nur eine Wuchshöhe von 20-25cm und benötigt keine weitere Bodenpflege. Auf Nachfrage kann auch die Winterbegrünung Mythopia 6 zusammengestellt werden. In der Fahrgasse sollten die Samen oberflächlich eingear- beitet werden. Wenn bereits eine Begrünung besteht, sollte diese zuerst entfernt bzw. ausgedünnt werden, da bereits etablierte Gräser den Auflauf der Leguminosen erschwe- ren. Im ersten Jahr werden vermehrt die einjährigen Arten dominieren, während die mehrjährigen Arten in den Folge- jahren zum Tragen kommen. Die Begrünung kann für eine Mulchschicht bei Bedarf gewalzt werden. Gemäht werden sollte erst nach der Blüte und vor der Trockenperiode zur Erhaltung der Biodiversität. Empfehlenswerter Weise nur alternierend mähen. Zusammensetzung Mythopia 1 Hornklee 5%, Luzerne 2%, Bokharaklee 20%, Saat-Espar- sette 20%, Rotklee 12%, Weissklee 6%, Zottelwicke 5%, Rotschwingel 2%, Weisser Senf 3%, Öllein 2%, Leindotter 4%, Ölrettich 1%, Sommerroggen 8%, diverse Kräuter 10% Zusammensetzung Mythopia 3 Hornklee 19%, Weissklee 80.5%, Unterwuchs Begleit- kräuter 0.5% 29