Gartentipps im März: Jetzt gehts los!

Der 1. März ist der meteorologische Frühlingsanfang. Die ersten warmen Sonnenstrahlen kribbeln auch in unseren Gartenfingern. Es gibt schon einiges zu tun!
Gartentipps im März: Jetzt gehts los!

Begonnen wird mit einem kleinem Frühlingsputz im Garten - am besten an einem sonnigen Tag: 

  • Mulch entfernen, damit sich die Erde erwärmen kann
  • Beikräuter jäten, Boden lockern und ein bisschen hacken
  • Kompost einarbeiten, grundsätzlich ca. 5 l/m²
  • Beete vorbereiten für die ersten Aussaaten.

 

Mit ein bisschen Glück kommt das Rotkehlchen in den frühen Morgenstunden mit seinem perlenden Gesang zu Besuch. Vielleicht kommt auch ein Hausrotschwanz vorbei, der sich gerne in der Nähe des Menschen aufhält. Trotz Übermut und Tatendrang bereitet man an einem Tag besser ein kleines Gartenstück gründlich vor, als viele Baustellen aufzutun. Alte Samenstände sollten erst Anfang März entfernt werden. Im Winter freuen sich die Vögel über die Samen als zusätzliche Futterquelle.

Nun ist auch der letzte Zeitpunkt, um Beerensträucher und andere Obstgehölze zu schneiden. Nach dem Austrieb sollten Hecken nicht mehr geschnitten werden, da Vögel bereits anfangen, ihre Nester zu bauen. Beerensträucher, Stauden und Rosen können jetzt noch gepflanzt werden. Nach der Bodenbearbeitungen und den ersten Pflanzungen und Aussaaten kann nun auch der erste Hornmist gerührt und ausgebracht werden. Hornmist unterstützt die Wasserhaltefähigkeit des Bodens und weckt diesen aus dem Winterschlaf.

Das kleine ABC der Anzucht

Bevor es losgeht …

…bei älterem Saatgut Keimfähigkeit prüfen

…Töpfe reinigen, Etiketten und wasserfeste Stifte bereitstellen

Die Anzuchterde sollte locker und nährstoffarm sein. Viele Gartenerden sind zu stark gedüngt, was die feinen Wurzeln der Keimlinge nicht mögen. Nicht zu dicht aussäen. Das erspart zusätzliches Pikieren.

Für eine optimale Keimung sollten die Aussaaten leicht feucht gehalten, jedoch nicht ertränkt werden. Erscheint die erste Wölbung in der Erde, sollten die sich entwickelnden Pflänzchen möglichst an einem hellen Ort stehen, um nicht zu vergeilen. Lange Hälse wachsen sich auch nach dem Pflanzen im Garten nicht mehr aus, die Pflanzen bleiben schwächlich. Das Licht auf der Fensterbank reicht meist nicht aus - vorteilhaft sind Pflanzenlampen. Wichtig ist zudem, auf die Temperatur zu achten. Zu viel Wärme und zu wenig Licht führen ebenso zu Vergeilen. Für wärmeliebende Kulturen wie Tomaten, Paprika, Gurken, Auberginen, Andenbeeren eignen sich Temperaturen zwischen 20 bis 25 Grad. Für alle anderen Kulturen reichen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad.

Aussaaten im warmen Gewächshaus oder auf der Fensterbank
Tomaten, Paprika, Aubergine, Zucchini und Andenbeeren.

Aussaaten in den vorgewärmten Boden (gedecktes Mistbeet oder Frühbeetkasten)
Zwiebeln, Möhren, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Mangold, Melde und Spinat, Petersilie und Kümmel können schon gesät werden. Die Beete sollten immer wieder gelüftet werden, um Pilzkrankheiten und Fäulnis zu verhindern. Die Temperaturen sollten 22- 25 Grad nicht übersteigen. Eventuell sogar nachts mit einem zusätzlichen Vlies schützen.

Aussaaten in die kalten Beete im Garten
Knoblauch stecken und Lauch aussäen. Für Dicke Bohnen ist es der letzte Moment zur Aussaat. Spätere Aussaaten werden oft von Mäusen befallen. Da im März die Nächte noch empfindlich kalt werden können, müssen die Kulturen mit einem Vlies geschützt werden.

Viel Spass in den ersten Gartenstunden und ein gutes Gelingen bei allen Aussaaten.

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