Neu im Sortiment aufgenommen haben wir zwei prachtvolle ProSpecieraRara-Mischungen – ob knallig gelb, romantisch violett oder bunt und wild, für jeden Geschmack und jede freie Fläche ist etwas dabei. Alle Mischungen sind insektenfreundlich.
Violetta: Diese romantisch-elegante Mischung ist in blau-violett-Tönen gehalten. Im Frühling zeigen sich die zarten Blüten von Lein und blauem Waldmeister, gefolgt von zierlichen Buchweizenblüten. Die aufrechte weisse Reseda wirkt sehr schön neben der blauen Kornblume. Im Spätsommer lösen rosa-lila Zinnien der Sorte ’Dream’ den Schlafmohn ab. Wegen der Höhe bis zu 1 m eignet sich diese Mischung besser für Flächen im Garten oder grössere Gefässe.
Goldstrahl: Eine sommerlich, leuchtende Blumenkomposition in Gelbtönen mit exotischem Touch. So richtig Pepp in die Mischung bringt die Atlasblume Clarkia amonea. Die interessante Kombination der Blätter der unterschiedlichen Sorten macht die Mischung noch interessanter. Mit einer Höhe von ca. 50–60 cm eignet sich Goldstrahl sowohl für den Balkon, das Hochbeet als auch für den Garten bestens. Auch zwischen Gemüsen oder in anderen kleinen Gartenecken lässt sich diese Blumenmischung aussäen.
Die Schweizerische Stiftung ProSpecieRara wurde 1982 gegründet, um gefährdete Nutztierrassen und Kulturpflanzen vor dem Aussterben zu retten. Heute befinden sich über 5600 Sorten und 38 Rassen in Obhut der Stiftung. Die rund 1700 samenvermehrbaren Garten-, Acker- und Zierpflanzensorten werden über ein grosses Netzwerk erhalten: In Samenbaukursen ausgebildete, ehrenamtliche Sortenerhalter*innen bauen die Sorten in ihren Gärten an, ernten Saatgut und schicken dieses an ProSpecieRara zurück, wo es in der Samenbibliothek – dem Herzstück der Stiftung – gelagert und später wieder ins Netzwerk verschickt wird. Diese sogenannte On-farm-Erhaltung, bei der die Sorten lebendig in Gärten und auf Feldern erhalten werden (und nicht tiefgekühlt im Permafrost), bietet zahlreiche Vorteile. So passen sich die Sorten an die sich ändernden Umweltbedingungen an. Zudem kommen sie regelmässig mit Krankheiten in Kontakt und bilden im Optimalfall Resistenzen.
Doch hin und wieder muss ProSpecieRara auch gezielter eingreifen – zum Beispiel, wenn eine Sorte aufgrund von Inzuchtsdepression zu verschwinden droht oder auch, um gewisse Sorten generell zu verbessern und resistenter zu machen. Hier kommt die Zusammenarbeit mit der Sativa-Pflanzenzüchtung ins Spiel. Sortentypische Eigenschaften können dank der Biozüchtung gerettet werden, Ertrag und Homogenität, wenn möglich, verbessert werden. Alte Sortentypen gelangen so wieder in den landwirtschaftlichen Anbau und sind mehr Menschen zugänglich.
Dank der Zusammenarbeit von ProSpecieRara mit Sativa konnten auch rare Zierpflanzensorten wieder einem grossen Publikum zugänglich gemacht werden. Sie erfreuen ausserdem auch zahlreiche Insekten.
Weitere Informationen zum Thema:
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