Gurken
Lang, schlank, grün und saftig, so kennen wir unsere Gurken aus dem Supermarkt. Das aus Indien stammende Kürbisgewächs ist jedoch vielfältiger als gedacht. Farblich gibt es gelbe, braune oder auch weisse Sorten und auch die Formenvielfalt von walzen-, keil- oder keulen- und kugelförmig überrascht. Übrigens essen wir Gurken in unreifem Zustand.
Obwohl Gurkenpflanzen wärmeliebend sind, kommen sie bei Trockenstress, grosser Hitze, Temperaturschwankungen, kaltem Giesswasser oder anderen Stressoren an ihre Grenzen und werden bitter, die Früchte ungeniessbar. Traditionelle und alte Sorten werden bitterstoffarm selektiert, so dass diese meist gut und bekömmlich gedeihen. Dennoch kann die eben noch vorhandene Eigenschaft bei Stress aktiviert – und wenn die Stressoren wegfallen auch wieder deaktiviert werden. Moderne Gurkensorten sind bitterstofffrei gezüchtet.
Frühe Sätze unter Glas vorkultivieren. Ausreichend düngen, evtl. mit Pflanzenjauchen während der Kultur nachdüngen. Gurken sind wärmeliebend und dankbar für Windschutz. Anbau auf leichten Wällen erhöht die Bodenwärme. Im geschützten Anbau hat man auch einen besseren Schutz gegen falschen Mehltau.