In unseren Gärten sind meist orangefarbene Karotten zu finden. Dabei gibt es eine interessante Vielfalt an Farben und Formen dieses Doldenblütlers. Eine Mischung aus weissen, gelben, orangenen, violetten oder mehrfarbigen Sorten sorgt für Abwechslung im Gemüsegarten und mehr Farbe auf dem Teller.
Karotten sind ein wichtiges Biogemüse; viele Bio-Züchter und -Züchterinnen arbeiten an einer stetigen Qualitäts- und Ertragsverbesserung. Folglich entstanden in den letzten Jahren vielversprechende neue Bio-Sorten. Auch bei Sativa hat die Karottenzüchtung eine hohe Relevanz. In der Selektionsarbeit wird auf Robustheit, Ertrag und Aussehen geachtet. Daneben ist ein guter Geschmack entscheidend: die Sativa-Karotten sollten süss, aromatisch, knackig und frisch sein.
Die zahlreichen Karottensorten können grundsätzlich nach Entwicklungszeiten eingeteilt werden. Frühe Sorten eignen sich vor allem zum Bündeln und zum direkten Verzehr. Mittelfrühe Sorten lassen sich direkt verzehren, aber auch über ein paar Monate lagern. Späte Sorten werden hauptsächlich von Gemüsebaubetrieben für die Verarbeitung angebaut.
Flächen mit frischer organischer Düngung wegen Karottenfliegen meiden. Karotten bevorzugen tiefgründige, humose und durchlässige Böden. Da sie langsam keimen, soll das Beet vor der Aussaat gut gejätet werden. Eine Saatrille von 2-3 cm Tiefe ziehen und ca. 2 Samen pro cm legen. Nach ein paar Wochen können die Keimlinge auf einen Abstand von 2-3 cm vereinzelt werden.