Chinakohl
Wenn es im Winter nur noch wenig frisches Gemüse aus der Region gibt, liefert Chinakohl viele Vitamine. Seine fein-aromatischen Blätter können frisch als Salat, in der Pfanne, als Gratin oder als Eintopf zubereitet werden und eignen sich hervorragend zum Fermentieren. Chinakohl gehört wie unseren heimischen Kohlsorten zur Familie der Kreuzblütler, ist aber im Vergleich deutlich bekömmlicher.
Da es noch keine samenfeste Chinakohlsorte mit modernen Eigenschaften gab, begann Sativa im Jahr 2010 mit Züchtungsarbeiten in dieser Kultur. In der Chinakohlzüchtung spielt vor allem die Kopfform eine wichtige Rolle. Selektiert werden feste, zylindrische Köpfe, die nicht rosettenartig geöffnet sind. Das oberste Blatt sollte im besten Fall über der Kohlspitze liegen und den Kopf so gegenüber Wassereintritt schützen. Weitere Züchtungsziele sind Gesundheit, eine hohe Toleranz gegenüber Krankheiten wie z.B. Alternaria, und eine gute Lagerfähigkeit von der Ernte im Herbst bis in den Januar/Februar.
Aussaat ab Mitte Juni 3 cm tief in Töpfe oder direkt in das Beet. Vorgezogene Jungpflanzen profitieren von der Zugabe von reifem Kompost in das Pflanzloch. So wird das Wachstum des Mittelzehrers gefördert. Regelmässig Hacken und auf eine gute Wasser und Nährstoffversorgung achten. Bei Minusgraden mit Vliesen, Reisig oder Matten vor Kälte schützen. Zur Ernte ab Oktober Köpfe bodennah abschneiden und lockere Aussenblätter entfernen. Kühl mit hoher Luftfeuchtigkeit ist Chinakohl je nach Sorte mehrere Wochen bis Monate lagefähig. Anbaupausen einhalten um Kohlkrankheiten zu vermeiden.